SCHNELLDURCHLAUF (165): Neko Case, Sam Reaver, Abay

In der losen Rubrik „Schnelldurchlauf“ werden aktuelle Alben unter die Lupe genommen und in einigen Sätzen rezensiert. Dieses Mal mit einem verstörenden Album-Cover von Neko Case, dem sanften Sam Reaver und druckvollen Abay.

 

Neko Case - Hell-OnKünstler: Neko Case
Albumname: Hell-On
VÖ: 01.06.2018

Ganz ehrlich: Es ist schwer, das Cover des neuen Albums von Neko Case nicht minutenlang verstört anzustarren. Zum Glück ist ihre Musik auf „Hell-On“ nicht so trashig wie dieser visuelle Eindruck. Ihre Popmusik ist schön und gut erzählt. Die besten Momente hat die amerikanische Sängerin jedoch nicht alleine, sondern mit Unterstützung von Mark Lanegan („Curse of the 1-5 corridor“) und Eric Bachman („Sleep All Summer“).

 

Sam Reaver - Despite The WeatherKünstler: Sam Reaver
Albumname: Despite The Weather [EP]
VÖ: 01.06.2018

Sam Reaver, Songwriter aus Chicago, veröffentlicht mit „Despite The Weather“ seine zweite EP. Die Musik darauf ist größtenteils ruhig und sanft, nur „One More Chance To Shine“ ist dann doch etwas rockiger geraten. Mit „Compass“ wird es richtig düster, bei „Home“ sehr wehmütig.

 

Abay - Love And DistortionKünstler: Abay
Albumname: Love And Distortion
VÖ: 01.06.2018

Abay um den früheren Blackmail-Sänger Aydo Abay sind inzwischen zum Quartett angewachsen. Das Album „Love And Distortion“ ist sehr druckvoll und klingt ein bisschen nach Placebo – und das ist eindeutig positiv gemeint. Zwei Songs haben leider richtig traurige Hintergründe: „Rhapsody In Red“ war eine Auftragsarbeit für das Goethe Institut in Ankara, dessen Leiter Raimund Wördemann jedoch starb, bevor er es zu hören bekam. Und „Love“ haben Abay dem Produzenten Guido Lucas gewidmet, der im vergangenen Herbst plötzlich verstorben war.

Alle Artikel aus der Rubrik „Schnelldurchlauf“ im Überblick.