The Gaslight Anthem – History Books (Review)

Nach neun Jahren gibt es endlich wieder ein Album von The Gaslight Anthem. Und „History Books“ weiß durchaus zu gefallen.

The Gaslight Anthem

Dass es an die Punkwurzeln des Quartetts andocken soll, hört man den zehn neuen Songs eher nicht an. Man bekommt eher soliden, wehmütigen Rock serviert.

Da wäre der für die Band so bedeutsame Titeltrack, den sie mit ihrem großen Helden Bruce Springsteen vortragen darf und der wirklich zu gefallen weiß. Zuvor hat auch „Spider Bites“ ordentlich losgehämmert, danach reflektiert „Autumn“ der Jahreszeit angemessen. So kann man seine Comeback-Platte mal beginnen.

„Die Hauptbotschaft des Albums ist Empathie“

Wenn Brian Fallon dann „I need a spark, a positive charge“ singt, kann sich in der heutigen Welt wahrscheinlich jeder in ihn hineinfühlen. Auch „Weatherman“, auf dem von einer Zeit „after the war“ erzählt wird, kann was. „Die Hauptbotschaft des Albums ist Empathie“, gibt der Frontmann passend dazu im Pressetext zu Protokoll. Und genau diese Herangehensweise hört man durchgehend. Mehr noch: Sie macht „History Books“ zu einem gelungenen Werk.

So richtig aufregend ist keiner der Tracks, vielmehr hat man es mit einer reifen Band und vor allem auch einem gereiften Brian Fallon zu tun. „How I’ve missed you, and it’s good to be alive“, singt er am Ende von „Postive Charge“ und möchte das als Message an sich selbst, aber auch an Bandkollegen und Publikum verstanden wissen.

Vermisst wurden The Gaslight Anthem in ihrer Pause auf jeden Fall. Mit dem neuen Album werden sie nicht die Rockgeschichte umschreiben (die Punkgeschichte sowieso nicht), aber ein gutes Werk ist „History Books“ auf jeden Fall geworden.

 

Albuminfos The Gaslight Anthem – History Books

The Gaslight Anthem - History BooksKünstler: The Gaslight Anthem
Albumname: History Books
VÖ: 27.10.2023
Label: Rich Mahogany Recordings
thegaslightanthem.com

 

Fotos: Kelsey Ayres und Promo

 

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