ALBUM-REVIEW: Elaiza – Restless

„I live in the here, I don’t care about yesterday“, machen Elaiza gleich zu Beginn ihres neuen Albums „Restless“ klar. Zu ihrem ESC-Auftritt von 2014 sei deshalb nur noch eins gesagt: Mit Platz 18 wurde das Trio in Kopenhagen seinerzeit deutlich unter Wert geschlagen.

Elaiza

Jetzt gibt es neue Musik in Form des zweiten Albums. Die bereits zu Beginn zitierte Single „Hurricane“ ist gleich richtig stark und macht klar, dass die Band die Musikwelt noch mal im Sturm erobern will.

Und so powert das Album die meiste Zeit durch, „Shooting Star“ und „Summer Somewhere“ sind erfrischende Popsongs. Zwischendurch streuen die Mädels um ihren umtriebigen kreativen Kopf Elzbieta „Ela“ Steinmetz die ein oder andere Ballade ein, aber erst mit „Gone But Not Gone“ gelingt ihnen auch diese Form des Popsongs richtig gut.

Elaiza bleiben ihrem typischen Sound treu. Der besteht weiterhin aus osteuropäischen Folkelemente und der in der Mainstream-Musik eher ungewöhnlichen Instrumentenkombination Akkordeon, Kontrabass und Klavier. Bei „Workaholic“ fügt sich das sogar zur Elaiza-Version eines Bondsongs zusammen.

Der Titelsong „Restless“ beschreibt schließlich die Schattenseiten des „Immer in Bewegung seins“. Dem Sound von Elaiza tut es hingegen sehr gut, dass das Trio sich nicht mit Stillstand zufriedengibt und sich auch nach dem großen Auftritt 2014 nicht auf die faule Haut gelegt hat. Mit ihrem neuen Album melden sich Ela und ihre beiden Mitstreiterinnen Yvonne und Natalie jedenfalls eindrucksvoll zurück.

 

Elaiza RestlessKünstler: Elaiza
Albumname: Restless
VÖ: 06.05.2016
Label: Heart of Berlin
elaiza.de

 

Fotos: Ben Wolf und Promo