ALBUM-REVIEW: The Darkness – Motorheart

The Darkness und ihr Glam-Rock – beide gehen gemeinsam unbeirrt ihren Weg. So auch auf dem neuen Album „Motorheart“.

The Darkness

Irgendwie haben wir sie ja liebgewonnen, die kauzigen Rocker aus Großbritannien. 2003 mit „Permission To Land“ sofort durchgestartet, versorgt uns das Quartett in den letzten Jahren zwar noch immer mit Alben, die großen Hits sind aber nicht mehr dabei. Da ist es kein großes Wunder, dass „Motorheart“ ähnlich unterwegs ist.

Der Longplayer ballert in gewohnter Art und Weise los und wenn Frontmann Justin Hawkins seine hohe Stimme auspackt, weiß sofort jeder Bescheid: Willkommen in der Rockshow! Auch wenn man eingestehen muss, dass die E-Gitarren-Soli oft das wahre Highlight sind.

Der Titeltrack ist besonders energisch unterwegs – mit Absicht, wie Hawkins erklärt. „‚Motorheart‘ rockt härter als alles, was wir bislang gemacht haben“, sagt er selbstbewusst. Der große Gassenhauer ist es allerdings auch nicht.

Und danach sackt das Album auch ein bisschen durch, The Darkness können oder wollen das Energielevel überraschenderweise nicht halten. Mit Stücken wie „Jussy’s Girl“ wird es dann auch mal ruhiger und ja, auch ein bisschen langweiliger.

So läuft „Motorheart“ dann einfach unspektakulär vor sich hin, statt auf einen neuen Aufbruch der Rocker hinzudeuten. Schade, aber leider seit einiger Zeit abzusehen.

 

Albuminfos The Darkness – Motorheart

The Darkness - MotorHeartKünstler: The Darkness
Albumname: Motorheart
VÖ: 19.11.2021
Label: Cooking Vinyl / Indigo
thedarknesslive.com

 

Fotos: Simon Emmett und Promo

 

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