Mans Zelmerlöw erklärt die Faszination des schwedischen Melodifestivalen

Das schwedische Melodifestivalen ist der Höhepunkt der Vorentscheids-Saison des Eurovision Song Contest. Aber was macht es so besonders?

Mans Zelmerlöw

Einer, der es wissen muss, ist Mans Zelmerlöw. Der Sänger hat in seiner Karriere einige Male am Melodifestivalen teilgenommen. 2015 konnte er es mit „Heroes“ gewinnen, später setzte er sich dann auch beim Eurovision Song Contest in Wien die Krone auf.

„Ich finde, dass jedes Land ein Melodifestivalen haben sollte. Es ist in Schweden fast größer als der ESC selbst. Es geht über sechs Wochen und die Hälfte der Bevölkerung schaut zu“, beschrieb es Mans Zelmerlöw im Gespräch mit bleistiftrocker.de am Rande des Het Grote Songfestivalfeest in Amsterdam. „Es ist eine sehr große Show, die die Menschen zusammenbringt – genauso, wie es der ESC tut.“

Loreen und Victor Crone sind 2023 dabei

Das Melodifestivalen gibt es mit Unterbrechungen seit 1958 und seit 1977 durchgängig in jedem Jahr. Seit 2002 werden sogar Halbfinals ausgetragen, der Ort der Veranstaltung wechselt dabei immer wieder, sodass zahlreiche schwedische Städte bereits „Mello“-Shows ausgetragen haben.

Im kommenden Jahr findet das Finale des Melodifestivalen am 11. März in Stockholm statt. Zuvor werden in vier Halbfinals plus einer zusätzlichen Show die Finalteilnehmer*innen gesucht. Insgesamt nehmen 28 Acts teil und kämpfen um das schwedische Ticket für den Eurovision Song Contest 2023 in Liverpool. Darunter ist auch Loreen, die 2012 mit dem Song „Euphoria“ zunächst das „Mello“ und schließlich den Eurovision gewonnen hatte. Mit Victor Crone ist ein weiterer früherer ESC-Teilnehmer (Estland 2019) dabei, zudem stand Sängerin Loulou Lamotte ebenfalls 2019 als Begleitsängerin für John Lundvik in Tel Aviv auf der Bühne. Die Übersicht über alle Teilnehmer*innen des Melodifestivalen 2023 gibt es in zwei Teilen hier und hier.

Ikonischer ESC-Moment mit „Love Love Peace Peace“

Mans Zelmerlöw hat 2016 in Stockholm übrigens für einen weiteren ikonischen Eurovision-Moment gesorgt: Als Moderator war er gemeinsam mit Kollegin Petra Mede auch singend in der Show zu sehen: Die beiden performten „Love Love Peace Peace“ als ultimative Formel für einen ESC-Song. „Ich habe die Idee von Anfang an geliebt. Als wir uns hingesetzt und über die Interval Acts gesprochen haben und diese Idee hatten, wusste ich, dass es toll werden würde“, so der Sänger im Rückblick. „Dann haben Edward [af Sillén] und Frederik [Kempe] den Song geschrieben und er ist so gut. Es ist wirklich eine Hymne für den Eurovision geworden, das liebe ich natürlich sehr.“

 

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Foto: Nathan Reinds

 

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