Sivert Höyem – On An Island (Review)

Der Sound eines abgelegenen Ortes: Sivert Höyem hat mit „On An Island“ ein sehr stimmungsvolles neues Album erschaffen.

Sivert Höyem

Direkt als Madrugada mit ihrer Tour zum Album „Chimes At Midnight“ fertig waren, ging Sivert Höyem wieder seiner Solo-Wege. Aufgenommen hatte der Sänger die neuen Tracks bereits in der Zwischenzeit, nämlich im Herbst 2021 – zusammen mit Christer Knutsen and Börge Fjordheim.

Und zwar in Nyksund, einem abgelegenen Dorf auf den Vesteralen – 300 Kilometer über dem Polarkreis. Viel Raum für Atmosphäre, viel Raum für eine einzigartige Stimme. Und Sivert Höyem spielt all das gekonnt aus.

Mehr Stimmung als Ohrwurm

„Aim For The Heart“ war vorab noch einigermaßen kompakt und radiotauglich. „The Rust“ hatte mit seinen knapp acht Minuten dagegen bereits epischen Charakter. Und hat damit „On An Island“ ganz gut vorab definiert.

„Two Green Feathers“ ist sehr stimmungsvoll, statt einer Melodie bleibt einfach eine wunderbare Atmosphäre hängen. Es ist bezogen auf den Roman „Pan“ von Knut Hamsun, der Sivert Höyem in Teenager-Jahren stark beeindruckt hat. Auch das spürt man sofort.

Schwelgen und die Weite genießen

Bei Songs wie „In The Beginning“ bleibt viel Raum für den Gesang, den der Norweger wie gewohnt gänsehauterzeugend abliefert. Bei „When Your True Love Is Gone“ spielt dagegen die Gitarre durch und sorgt damit für etwas Schwung.

Insgesamt kann man bei „On An Island“ eine knappe Dreiviertelstunde schwelgen und die Weite genießen, die vom Aufnahmeort auf die Songs übertragen wurde. Es ist ein Album ohne richtigen Single-Hit, aber mit viel Intensität und Gefühl – und einer wie immer strahlenden Stimme.

 

Albuminfos Sivert Höyem – On An Island

Sivert Höyem - On An IslandKünstler: Sivert Höyem
Albumname: On An Island
VÖ: 26.01.2024
Label: Warner Music
siverthoyem.com

 

Fotos: Andreas Hornoff und Promo

 

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