ESC-SPECIAL: Drei Fragen an Hooverphonic (Belgien)

Wir stellen den Teilnehmer*innen des Eurovision Song Contest 2021 drei Fragen zum ESC. Hier sind die Antworten von Hooverphonic, die mit ihrem Song „The Wrong Place“ in Rotterdam für Belgien antreten.

Hooverphonic

Worum geht es in eurem Song?

Unser Song handelt von einem Tinder-Date, das schiefgelaufen ist. Ich habe den Song mit Charlotte Foret geschrieben, direkt nach dem ersten Lockdown. Wir kannten uns nicht, es war das erste Mal, dass wir zusammengearbeitet haben. Und wir wollten nicht über „Ich vermisse dich“ und „Alles ist schlecht“ schreiben. Also: Lass uns darüber schreiben, was gerade unmöglich ist und was lebensmüde klingt. Wie ein Tinder-Date und einen One-Night-Stand zu haben. Und wir wollten Kontrast. Deshalb geht es um zwei Menschen, die einen One-Night-Stand haben, aber sehr gegensätzlich sind. Und man sagt zwar, dass sich Gegensätze anziehen, aber das ist nicht immer der Fall. In diesem Fall geht es komplett schief.

Was ist euer Ziel beim ESC 2021?

Einfach Hooverphonic zu sein. Wir wollen einfach einen Song performen, den wir sehr mögen und an den wir wirklich glauben. Und wir sind vielleicht naiv, aber wir glauben, wenn es direkt von Herzen kommt und etwas ist, woran man wirklich glaubt, dann kann man damit weit kommen. Aber man weiß nie. Ich erinnere mich noch daran, wie wir im vergangenen Jahr mit „Release Me“ in den Wetten nicht gut platziert waren. Und im Online-Festival haben wir sehr gut abgeschnitten. Ich weiß es also nicht. Aber das einzige, was man machen kann: Spaß haben. Und alles geben, was wir haben. Der Rest liegt nicht in unseren Händen.

Was ist deine erste ESC-Erinnerung?

Bucks Fizz zu Beginn der Achtziger sind meine erste Erinnerung an den ESC. Ich erinnere mich daran, wie diese zwei Jungs und zwei Mädels getanzt haben und auf einmal haben die Jungs den Mädchen die Röcke weggezogen und darunter waren noch kürzere Röcke. Als Kind war das natürlich faszinierend. Aber ich habe viele Erinnerungen. Nicole mit ihrer weißen Gitarre und „Ein bisschen Frieden“, als sie gewonnen hat. Natürlich Johnny Logan, Toto Cutugno, sehr viele Künstler. Es war eine wirklich große Sache. Wir saßen mit der ganzen Familie vor dem Fernseher. Ich muss zugeben, dass ich in den Neunzigern mal damit aufgehört habe, weil es zu viel Eurodance war. Aber in den letzten Jahren ist es wieder besser geworden.

(Geantwortet hat Bandmitglied Alex Callier.)

 

Hier gibt es alle Songs des ESC 2021 zum Anhören.

 

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Foto: Willy Vanderperre

 

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