Auch dieses Mal schauen wir zum Jahresende voraus: Hier ist eine Liste mit 15 Alben, die 2022 erscheinen sollen und auf die wir uns schon jetzt freuen.
Band Of Horses – Things Are Great (VÖ: 21. Januar)
Fünf Studio-Alben haben Band Of Horses bereits veröffentlicht, „Things Are Great“ im Januar 2022 wird also Nummer sechs sein. Angeblich geht der Sound darauf wieder zurück zu den Anfängen der Band – eine Beschreibung, die auf alle Fälle neugierig macht. Zumal „Why Are You OK“ im Jahr 2016 leider gar nicht überzeugen konnte. Wir sind gespannt, ob die Amerikaner nun wieder durchstarten.
Billy Talent – Crisis Of Faith (VÖ: 21. Januar)
Billy Talent haben in den letzten Jahren immer wieder Songs rausgehauen. 2022 werden sie endlich auf einem Album vereint. Aus „Crisis Of Faith“ ist also schon so einiges bekannt und besonders „End Of Me“ mit Rivers Cuomo von Weezer wusste zu überzeugen. Da ist die Neugier auf das gesamte Werk in jedem Fall groß!
Lars Bygdén – One Last Time For Love (VÖ: 28. Januar)
Der schwedische Songwriter Lars Bygdén hat 2018 ein Album veröffentlicht, das direkt ins Mark getroffen hat: Auf „Dark Companion“ verarbeitete er den Tod seiner Frau Ulrika. Das neue Werk „One Last Time For Love“ soll ebenfalls davon geprägt sein, wird aber auch als „erster Schritt aus der Dunkelheit“ beschrieben. Wir erwarten ein emotionales und intensives Album.
Leslie Clio – Brave New Woman (VÖ: 04. Februar)
Leslie Clios neues Album „Brave New Woman“ enthält nicht nur Musik, sondern ist auch ein Statement: Sie hat ein Team von Frauen um sich gescharrt, weil sie sich über die kaum vorhandene Repräsentation des weiblichen Geschlechts in der Branche geärgert hat. Und auch sonst hielt sie beim neuen Material die Fäden selbst in der Hand. Wir sind gespannt, wie sich das auf ihre neue Musik auswirkt.
Feeder – Torpedo (VÖ: 18. März)
Feeder sind inzwischen seit Jahrzehnten in der Rockwelt daheim und haben immer wieder bemerkenswerte Alben veröffentlicht – zuletzt „Tallulah“ im Jahr 2019. Einige neue Singles haben nun neugierig auf den Nachfolger gemacht, der „Torpedo“ heißen wird und für März 2022 angekündigt ist. Herrliche neue Rockmusik kann man ja immer irgendwie gebrauchen.
Johnossi – Mad Gone Wild (VÖ: 11. Februar)
Die beiden lauten Schweden sind zurück: Johnossi haben einen Nachfolger für „Torch // Flame“ von 2020 gebastelt. Die Arbeit daran hat sie angeblich bis an die Grenzen ihrer eigenen Vorstellungskraft gebracht. Wo diese liegen und ob sie erneut druckvollen Indie-Rock für uns abwerfen, werden wir im Februar 2022 wissen.
Madrugada – Chimes At Midnight (VÖ: 28. Januar)
14 Jahre – so lange mussten wir auf ein neues Album von den zwischenzeitlich getrennten Madrugada warten. Nach dem Live-Comeback 2019 war neue Musik zwar absehbar, aber es brauchte dann doch noch ein bisschen Geduld. Drei Singles waren 2021 schon zu hören, die eine gereifte, aber noch immer sehr eindrückliche Band gezeigt haben. Und das sollte das Album „Chimes At Midnight“ mit Sicherheit unterstreichen können.
Johnny Marr – Fever Dreams Pts 1-4 (VÖ: 25. Februar)
Von „Fever Dreams Pts 1-4“ von Johnny Marr kennen wir schon ein bisschen was, weil der ehemalige Gitarrist der Smiths die ersten beiden Teile in Form von EPs bereits veröffentlicht hat. Das gesamte Werk wird im Februar als Doppel-Album erscheinen und wir können jetzt schon sagen, dass flirrende Rockmusik das Bild prägen wird. Und wir uns deshalb auf die noch fehlenden Teile umso mehr freuen.
Mø – Motordrome (VÖ: 28. Januar)
Die dänische Ausnahmesängerin Mø hat sich mit ihrem neuen Album einige Jahre Zeit gelassen, weil sie physisch und mental erschöpft war. Die Kraft ist zum Glück zurückgekehrt, wie sie schon mit einigen Vorab-Singles bewiesen hat. Auch „Motordrome“ dürfte wieder wundervolle Energie haben – wir werden es schon im Januar 2022 genauer wissen.
Placebo – Never Let Me Go (VÖ: 25. März)
Allzu spannend waren Placebo in den vergangenen Jahren nicht unterwegs. Und ein neues Album gab es gar schon seit 2013 nicht mehr. Potenzial für ein spannendes Comeback ist aber vorhanden, wie bereits „Beautiful James“ und „Surrounded By Spies“ als Vorab-Singles angedeutet haben. Und wenn Brian Molko und Stefan Olsdal das auch auf „Never Let Me Go“ komplett abliefern, wird 2022 ein Placebo-Jahr.
Michael Schulte – noch kein Titel (VÖ: steht noch nicht fest)
Michael Schulte, der für das beste deutsche ESC-Ergebnis der jüngeren Geschichte gesorgt hat, ist eher ein Typ für Singles. Ab und zu gibt es dann aber doch auch mal ein Album. Und da wir vom neuen Werk, das für die Jahresmitte angekündigt ist, automatisch schon einzelne Songs kennen, freuen wir uns auf sympathischen und unaufgeregten Singer/Songwriter-Pop.
Tocotronic – Nie wieder Krieg (VÖ: 28. Januar)
Wird „Nie wieder krieg“ eines der spannendsten Alben 2022? Die Voraussetzungen sind gut: Tocotronic haben in den vergangenen Jahren regelmäßig stark abgeliefert, sie werden reifer, aber büßen nichts an Relevanz ein. Das haben sie mit ersten Kostproben wie „Ich tauche auf“ oder „Jugend ohne Gott gegen Faschismus“ bereits bewiesen. Da könnte was Großes auf uns zukommen.
Nathan Trent – The Stages Of Change (VÖ: steht noch nicht fest)
Nach seinem ESC-Abenteuer für Österreich 2017 war Nathan Trent länger von der Bildfläche verschwunden. Dabei ist er eigentlich sehr umtriebig, wechselte in den vergangenen Jahren mehrfach den Wohnort, war Juror bei „The Masked Singer“ und schrieb Songs für andere Künstler*innen. Mit „The Stages Of Change“ ist nun endlich sein Debüt-Album in Sicht, von dem wir uns schöne Popmusik erwarten. Und außerdem freuen wir uns, mal mehr als einzelne Singles des Österreichers zu hören.
White Lies – As I Try Not To Fall Apart (VÖ: 18. Februar)
Mit dem Album „Five“ von den White Lies im Jahr 2019 waren wir nicht wirklich zufrieden. Aber kann der Nachfolger vielleicht wieder an die alte Qualität anknüpfen? Einige Hinweise darauf gibt es bereits, beispielsweise die bärenstarke Single „I Don’t Want To Go To Mars“. Im Februar 2022 wissen wir mehr.
The Wombats – Fix Yourself, Not The World (VÖ: 14. Januar)
Auf das neue Album der Wombats müssen wir nicht mehr lange warten: Es wird schon am zweiten Freitag des neuen Jahres erscheinen. Aufgenommen wurde „Fix Yourself, Not The World“ quasi im Homeoffice, die Musiker nahmen getrennt voneinander auf und ein Produzenten-Team bastelte die Tracks dann zusammen. Ob das dem gewohnt schmissigen Indie-Sound der Liverpooler einen Abbruch tun wird? Hoffentlich nicht.
Fotos: Promo