Am 22. Mai steht das große Finale des Eurovision Song Contest 2021 in Rotterdam auf dem Programm, die Halbfinals finden am 18. und 20. Mai statt. Insgesamt 39 Länder sind dabei. Hier eine Übersicht über alle Acts des Jahrgangs.
Albanien: Anxhela Peristeri
Anxhela Peristeri hat kurz vor Weihnachten das Festivali i Kenges gewonnen, das traditionell als albanischer ESC-Vorentscheid dient. Die 34-Jährige sicherte sich so das Ticket für Rotterdam mit ihrem Song „Karma“.
Aserbaidschan: Efendi
Sängerin Efendi hat in ihrer Heimat bereits an zahlreichen Castingshows teilgenommen, unter anderem an “The Voice”, wo sie Dritte wurde. 2020 hätte sie mit dem Song „Cleopatra“ antreten sollen, für 2021 wurde sie erneut intern nominiert.
Australien: Montaigne
Sängerin Montaigne gewann Anfang 2020 den australischen Vorentscheid „Australia Decides“. Den wird es 2021 nicht geben, denn sie darf das Land auch 2021 in Rotterdam vertreten.
Belgien: Hooverphonic
Hooverphonic waren schon für den Eurovision Song Contest 2020 nominiert. 2021 sind sie erneut dabei – allerdings in anderer Besetzung: Sängerin Luka Cruysberghs wurde durch Geike Arnaert ersetzt, die bereits zwischen 1997 und 2008 Teil der Band war.
Bulgarien: Victoria
Mit „Tears Getting Sober“ war Sängerin Victoria eine der Favoritinnen auf den Sieg 2020. Eine neue Chance für die ehemalige „X Factor“-Teilnehmerin gibt es 2021, dann mit dem Song „Growing Up Is Getting Old“.
Dänemark: Fyr Og Flamme
Hinter Fyr Og Flamme stecken Musiker Laurits Emanuel und Sänger und Schauspieler Jesper Groth. Die beiden gewannen den dänischen Vorentscheid „Melodi Grand Prix“ und fahren mit dem Song „Øve os på hinanden“ nach Rotterdam.
Deutschland: Jendrik
Der 26-jährige Jendrik Sigwart aus Hamburg wurde von zwei unabhängigen Experten-Jurys zum deutschen Teilnehmen gewählt. Sein Song heißt „I Don’t Feel Hate“.
Estland: Uku Suviste
Uku Suviste hatte bereits 2020 den estnischen Vorentscheid Eesti Laul gewonnen. Nach der ESC-Absage durfte er noch mal ran – und gewann direkt wieder. Dieses Mal heißt sein Lied für Rotterdam „The Lucky One“.
Finnland: Blind Channel
Die Band Blind Channel, die 2014 bereits beim Wacken-Festival gespielt hat, setzte sich im finnischen Vorentscheid UMK durch. Sie fährt mit dem Song „Dark Side“ nach Rotterdam.
Frankreich: Barbara Pravi
Die 27-jährige Barbara Pravi hat den Song mitgeschrieben, der 2020 für Frankreich beim Junior ESC gewann. Jetzt steht sie selbst auf der großen Bühne: Mit „Voilà“ siegte sie überlegen im französischen Vorentscheid.
Georgien: Tornike Kipiani
Sänger Tornike Kipiani sicherte sich durch den Sieg bei der Castingshow „Georgian Idol“ das Ticket für Rotterdam 2020 – und wurde für 2021 wieder nominiert.
Griechenland: Stefania
Stefania Liberakakis wurde für die Teilnahme 2020 intern ausgewählt. Die Teilnehmerin am Junior Eurovision Song Contest von 2016 bekommt 2021 eine neue Chance, dieses Mal heißt ihr Song „Last Dance“.
Großbritannien: James Newman
James Newman ist der Bruder von Sänger John Newman und hat sich bislang vor allem als Songwriter einen Namen gemacht. Nachdem er 2020 mit dem Song „My Last Breath“ hätte antreten sollte, war es in Großbritannien lange still, bevor im Februar 2021 bekannt wurde, dass Newman in diesen Jahr eine weitere Chance erhält.
Irland: Lesley Roy
Wie viele in diesem Jahrgang darf auch sie noch mal: Lesley Roy wird auch 2021 die irische Vertreterin sein. Ihr Beitrag in diesem Jahr heißt „Maps“.
Island: Dadi Freyr
Nicht wenige glauben, dass Dadi Freyr 2020 in Rotterdam mit „Think About Things“ den Sieg für Island davongetragen hätte. Sein Land hat ihn nun wieder nominiert, um mit einem Jahr Verspätung doch noch triumphieren zu können. „10 Years“ soll es dieses Mal richten.
Israel: Eden Alene
Mit ihrem Sieg beim Wettbewerb „The Next Star“ holte sich Sängerin Eden Alene das Ticket für Rotterdam 2020. Israel hat entschieden, sie auch 2021 wieder zum ESC zu schicken und in einer TV-Show den Song „Set Me Free“ für sie ausgewählt.
Italien: Måneskin
Der Gewinner von Sanremo darf Italien beim ESC vertreten – das gilt auch 2021. Dieses Mal siegte die Band Måneskin mit dem Song „Zitti e buoni“ und gab kurz darauf bekannt, ihr Startrecht für Rotterdam auch wahrnehmen zu wollen.
Kroatien: Albina
Sängerin Albina Grčić gewann den kroatischen Vorentscheid „Dora 2021“. Die frühere The-Voice-Teilnehmerin fährt mit dem Song „Tick-Tock“ nach Rotterdam.
Lettland: Samanta Tina
Samanta Tina hatte mehrere Anläufe gebraucht, um die lettische Vorausscheidung zu gewinnen – 2020 war es soweit. Und weil es zu ihrem Auftritt beim ESC aus bekannten Gründen doch nicht kam, darf sie 2021 noch mal ran.
Litauen: The Roop
Auch The Roop waren schon für den ESC 2020 vorgesehen, ehe alles anders kam. Ihr Weg zurück war allerdings etwas weiter: Der litauische Vorentscheid „Pabandom iš naujo!“ fand auch 2021 statt, das Trio bekam eine Wildcard für das Finale und nutzte seine Chance. Mit dem Song „Discoteque“ gehört Litauen auch in diesem Jahr wieder zum Favoritenkreis.
Malta: Destiny
Destiny Chukunyere hat 2015 den Junior ESC gewonnen und sollte Malta schon 2020 in Rotterdam vertreten. Damals sicherte sie sich das Ticket durch ihren Sieg bei „X Factor Malta“, für 2021 wurde sie direkt wieder nominiert.
Moldau: Natalia Gordienko
Auch sie darf noch mal: Moldau hat Natalia Gordienko erneut für den ESC nominiert – zwar erst im Januar, aber besser spät als nie.
Niederlande: Jeangu Macrooy
Die Gastgeber bleiben ihrer Auswahl von 2020 treu: Sänger Jeangu Macrooy darf auch 2021 für die Niederlande ran.
Nordmazedonien: Vasil
Vasil Garvanliev, der unter seinem Vornamen antritt, sollte bereits 2020 Nordmazedonien vertreten. Jetzt darf er es noch mal versuchen. Übrigens nicht sein erstes Mal: 2019 war er bereits als Background-Sänger bei Tamara Todevska dabei.
Norwegen: TIX
Sänger TIX konnte sich im Melodi Grand Prix, dem norwegischen Vorentscheid, gegen elf andere Acts durchsetzen. Sein Song für Rotterdam heißt „Fallen Angel“.
Polen: RAFAŁ
Polen hat sich in diesem Jahr intern für RAFAŁ entschieden. Er war 2020 einer der Hosts des Junior Eurovision Song Contest und wird in Rotterdam mit dem Song „The Ride“ antreten.
Portugal: The Black Mamba
The Black Mamba haben sich beim „Festival da Canção“ in Portugal durchgesetzt. Ihr Siegersong heißt „Love Is On My Side“.
Rumänien: Roxen
Sängerin Roxen war für 2020 intern ausgewählt worden, nachdem sie an einem Songwriting Camp teilgenommen hatte. Das rumänische Fernsehen gibt ihr nun eine neue Chance und schickt sie auch 2021 wieder zum ESC, dieses Mal mit dem Song „Amnesia“.
Russland: Manizha
Sängerin Manizha gewann die TV-Show “Ewrowidenije 2021 – Nazionalny otbor” mit dem Song „Russian Woman“, mit dem sie nun auch Russland beim ESC in Rotterdam vertreten darf. Sie folgt auf die Band Little Big, die nicht erneut antrat.
San Marino: Senhit
Sängerin Senhit hätte nach ihrer Teilnahme in Düsseldorf 2011 im Jahr 2020 auf die ESC-Bühne zurückkehren sollen. Das Comeback ist aber nur um ein Jahr verschoben, denn sie darf auch 2021 für den Zwergstaat ran – dieses Mal mit dem Song „Adrenalina“.
Schweden: Tusse
Sänger Tusse sicherte sich das Ticket für Rotterdam durch seinen Sieg beim traditionsreichen schwedischen Melodifestivalen. Er wird mit dem Song „Voices“ sein Land beim ESC 2021 vertreten.
Schweiz: Gjon’s Tears
Mit „Répondez-moi“ hatte Gjon’s Tears, der mit bürgerlichem Namen Gjon Muharremaj heißt, einen der stärksten Songs im 2020er Jahrgang am Start. Die Schweiz belohnt das mit einer erneuten Teilnahme im Jahr 2021 mit der Ballade „Tout l’Univers“.
Serbien: Hurricane
Es hat etwas gedauert, aber Mitte Dezember 2020 bekamen auch Hurricane erneut das Ticket für den ESC. Bereits 2020 hätten das Trio für Serbien antreten sollen.
Slowenien: Ana Soklic
Ana Soklic gewann den slowenischen Vorentscheid „Evrovizijska Melodija 2020“, der große Auftritt war ihr aber bislang nicht vergönnt. Das ändert sich 2021, denn sie darf Slowenien erneut vertreten – dieses Mal mit dem Song „Amen“.
Spanien: Blas Cantó
Auch für Blas Cantó ist es der zweite Anlauf in Sachen ESC in Rotterdam. 2020 hätte er mit dem Song „Universo“ antreten sollen. Für 2021 ist er erneut intern nominiert worden.
Tschechien: Benny Cristo
Benny Cristo gewann eine Mischung aus Publikums- und Jury-Voting und sicherte sich so die Teilnahme am ESC 2020. Für 2021 ging es einfacher – er wurde intern nominiert. Sein Song heißt „Omaga“.
Ukraine: Go-A
Auch Go-A hatten für 2020 bereits einen Vorentscheid im eigenen Land gewonnen. Die Ukraine beschloss, sie auch 2021 zum Eurovision Song Contest zu schicken – dieses Mal mit dem Song „Shum“.
Zypern: Elena Tsagrinou
Nachdem 2020 der deutsche Sänger Sandro als Vertreter für Zypern vorgesehen war, entschied sich der Sender CyBC neu: 2021 darf sich Elena Tsagrinou, die nicht nur Sängerin, sondern auch Coach und Moderatorin ist, mit dem Song „El Diablo“ in Rotterdam versuchen.
Österreich: Vincent Bueno
Österreich hat seine interne Auswahl von 2020 auch für 2021 bestätigt: Sänger Vincent Bueno, der es bereits 2016 im österreichischen Vorentscheid versucht hatte, bekam erneut das Ticket für Rotterdam.
Armenien hat seine Teilnahme am ESC 2021 im März zurückgezogen, sodass die Zahl auf 40 schrumpfte. Es folgte der Ausschluss von Belarus und die Reduzierung auf 39.
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