Am Donnerstag (21 Uhr) entscheidet sich, welche zehn Acts das Finale des Eurovision Song Contest 2022 in Turin komplettieren werden. Wir nehmen alle 18 Teilnehmerländer unter die Lupe.
01. The Rasmus – Jezebel (Finnland)
Prognose: The Rasmus bereichern alleine schon durch ihren Namen den diesjährigen ESC. Zum Glück tun sie das aber auch musikalisch und mit einer guten Rockshow in schwarz und gelb. Sie werden keine böse Überraschung erleben und natürlich im Finale dabei sein.
Chancen aufs Finale: 80 %
02. Michael Ben David – I.M (Israel)
Prognose: Michael Ben David hat mit seiner aufdrehten Art in Turin für viel Unterhaltung gesorgt und tut das auch auf der Bühne. Sein Song „I.M“ könnte für den Finaleinzug allerdings ein bisschen zu dünn sein.
Chancen aufs Finale: 30 %
03. Konstrakta – In Corpore Sano (Serbien)
Prognose: Der schrägste Act des zweiten Halbfinals. Konstrakta wird viele ratlos zurücklassen, aber vermutlich trotzdem genügend Stimmen sammeln, um am Samstag noch mal ausgiebig auf der Bühne Hände waschen zu dürfen.
Chancen aufs Finale: 70 %
04. Nadir Rustamli – Fade To Black (Aserbaidschan)
Prognose: Ein eigentlich recht schön aufgebauter Song, der durch die Tribünen-Performance aber nicht so richtig zünden kann. Der „Wetter“-Schrei wird in Erinnerung bleiben, aber Aserbaidschan läuft Gefahr, zum zweiten Mal im Halbfinale zu scheitern.
Chancen aufs Finale: 30 %
05. Circus Mircus – Lock Me In (Georgien)
Prognose: Spaß- und/oder Masken-Nummern waren im ersten Halbfinale bereits durchaus erfolgreich. Ob sich Georgien einreiht, darf jedoch bezweifelt werden. Konzept und Song sind ein bisschen zu ziellos, um ein ernsthafter Kandidat für einen Finalplatz zu sein.
Chancen aufs Finale: 20 %
06. Emma Muscat – I Am What I Am (Malta)
Prognose: Eine nette, golden inszenierte Hymne für Selbstliebe – ein bisschen wackelig, könnte aber durchaus verfangen und für eine Überraschung sorgen. Könnte.
Chancen aufs Finale: 40 %
07. Achille Lauro – Stripper (San Marino)
Prognose: Achille Lauro bewegt sich mit seiner Käfig-, Sex- und Bullen-Performance irgendwo zwischen künstlerisch wertvoll und peinlich. Trotz Heimvorteil könnte das für den Italiener, der für San Marino startet, bereits im Halbfinale das Aus bedeuten.
Chancen aufs Finale: 40 %
08. Sheldon Riley – Not The Same (Australien)
Prognose: Ein bewegender Auftritt für den Mann mit der weitesten Anreise und dem wohl größten ESC-Herzen in diesem Jahrgang. Sheldon Riley berührt und darf am Samstag noch mal vor dem ganz großen Publikum ran.
Chancen aufs Finale: 80 %
Prognose: Pop mit Folklore-Einschlag, dazu Tanz und ein Bühnenbild irgendwo zwischen Venus und Meereswellen – Andromache sollte sich ihren Finalplatz sichern können.
Chancen aufs Finale: 70 %
10. Brooke – That’s Rich (Irland)
Prognose: Eine leicht kindliche Performance mit einer klaren Ansage und einer netten Tanzshow. Gelingt Irland mal wieder ein Finaleinzug? Das steht auf der Kippe.
Chancen aufs Finale: 50 %
11. Andrea – Circles (Nordmazedonien)
Prognose: Andrea hat zwar den Inbegriff eines Wow-Shots in ihrer Performance, geht ansonsten aber leider völlig unter. Vermutlich kein Finale für sie.
Chancen aufs Finale: 20 %
Prognose: Der Mann mit der tollsten Ausstrahlung im zweiten Halbfinale. Gemeinsam mit seinem schönen Song sollte das reichen und Stefan seine Gitarre am Samstag erneut auspacken dürfen.
Chancen aufs Finale: 80 %
Prognose: Ein altbackender Song mit einer herrlichen Tanzshow. Könnte dank seines hohen Unterhaltungsfaktors an der Schwelle zum Finaleinzug stehen, aber es wird schwer.
Chancen aufs Finale: 50 %
Prognose: Ochman ist ein beeindruckender Sänger und zeigt das auch in seiner ESC-Bühnenshow. Ab ins Finale mit Polen!
Chancen aufs Finale: 90 %
15. Vladana – Breath (Montenegro)
Prognose: Vladana besingt den Schrecken der Corona-Zeit sehr eindrucksvoll. Dass davon niemand mehr etwas hören will, unterstreicht die Wichtigkeit des Songs. Klingt paradox – wahrscheinlich zu paradox, um sie am Samstag noch einmal hören zu dürfen.
Chancen aufs Finale: 30 %
16. Jérémie Makiese – Miss You (Belgien)
Prognose: Ein bisschen Boygroup-Feeling gefällig? Das gibt zumindest die Choreografie, in die sich der belgische Sänger Jérémie Makiese einreiht. Ansonsten dürfte die Nummer leider etwas zu schwach sein.
Chancen aufs Finale: 30 %
17. Cornelia Jakobs – Hold Me Closer (Schweden)
Prognose: Wird hoch gehandelt – und das zu Recht! Cornelia Jakobs hat einen starken Popsong, eine ausgeklügelte Bühnenshow und eine beeindruckende Präsenz. Und das ist mehr als genug für das Finalticket.
Chancen aufs Finale: 100 %
18. We Are Domi – Lights Off (Tschechien)
Prognose: Cooler Elektropop, der nach 17 Acts tatsächlich noch mal eine andere Note in den ESC-Abend bringt. Auch wenn die Bandmitglieder weit auseinander stehen, bringen sie ihren gemeinsamen Vibe rüber. Wiederholung am Samstag wahrscheinlich.
Chancen aufs Finale: 70 %
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Foto: EBU / Andres Putting & Corinne Cumming
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