Am 07., 09. und 11. Mai findet der Eurovision Song Contest 2024 in Malmö statt. Hier eine Übersicht über alle Acts, die am Wettbewerb teilnehmen werden.
37 Länder sind beim Eurovision Song Contest 2024 dabei. Einziger Neuling ist Luxemburg, das nach langer Abstinenz wieder in den Wettbewerb zurückkehren wird. Genau wie Deutschland hat das Land seinen Act per Vorentscheid gesucht, andere entschieden dagegen intern. Rumänien ist im Vergleich zu 2023 nicht mehr dabei.
Bis zum 11. März 2024 mussten alle Künstler*innen ausgewählt und ihre Songs eingereicht sein. Hier kann man alle Songs des ESC 2024 anhören.
Hier ist die Liste aller Künstler*innen, die beim Eurovision Song Contest 2024 antreten werden.
Albanien: Besa
Der Sieg beim Festivali I Kenges 62 im Dezember ging an einen anderen Act. Besa Kokedhima konnte allerdings mit dem Song „Zemren n’dore“ die Publikumsabstimmung gewinnen und sich damit das ESC-Ticket sichern. In Malmö wird sie ihren Track auf Englisch singen – er heißt nun „Titan“.
Armenien: Ladaniva
Ladaniva ist ein Duo, gegründet 2019 und bestehend aus der armenischen Sängerin Jaklin Baghdasaryan und dem französischen Multiinstrumentalisten Louis Thomas. Sie wurden intern ausgewählt, für Armenien zum ESC zu fahren. Ihr Song für Malmö namens „Jako“ folgte kurz darauf.
Aserbaidschan: Fahree
Fahree wurde 1995 in Baku, der Hauptstadt Aserbaidschans, geboren. Zunächst wollte er Anwalt werden, während der Pandemie wandte er sich jedoch der Musik zu. Nun wurde er intern zum Vertreter Aserbaidschans beim ESC in Malmö bestimmt. Sein Song soll bald erscheinen.
Australien: Electric Fields
Der australische Sender SBS hat sich intern für Electric Fields entschieden. Das Duo, das aus Zaachariaha Fielding und Michael Ross besteht, war im Vorentscheid 2019 Zweiter geworden. Nun darf es mit dem Song „One Milkali (One Blood)“ schließlich doch noch zum ESC.
Belgien: Mustii
Der belgische Sender RTBF hat Sänger Thomas Mustin, der sich Mustii nennt, intern ausgewählt, das Land in Malmö zu vertreten. Bislang hat Mustii zwei Alben veröffentlicht, er ist zudem auch Schauspieler, Autor und Komponist. Sein Song für den ESC 2024 heißt „Before The Party’s Over“ und wurde im Februar veröffentlicht.
Dänemark: Saba
Am Dansk Melodi Grand Prix 2024 in Kopenhagen nahmen acht Acts teil. Am Ende konnte sich Sängerin Saba mit dem Song „Sand“ durchsetzen. Dabei ließ sie namhafte Konkurrenz wie Aura Dione und Basim hinter sich.
Deutschland: Isaak
Sänger Isaak ist Deutschlands Vertreter beim Eurovision Song Contest 2024. Er gewann den Vorentscheid „Das Deutsche Finale“ in Berlin mit seinem Song „Always On The Run“, den er am 11. Mai dann auch im ESC-Finale in Malmö präsentieren wird.
bleistiftrocker.de-Interview mit Isaak bei „Das Deutsche Finale“
bleistiftrocker.de-Fragebogen mit Isaak
Die gesamte Pressekonferenz mit Isaak nach dem Sieg bei „Das Deutsche Finale“
Estland: 5miinust x Puuluup
Eine wilde Show und einen bunten Genre-Mix bringen 5miinust x Puuluup auf die ESC-Bühne. Die Qualifikation für den Wettbewerb in Malmö gelang den Musikern durch den Sieg in der Show „Eesti Laul“ am 17. Februar.
Finnland: Windows95man
Hinter Windows95man steckt der Künstler Teemu Keisteri. Gemeinsam mit Sänger Henri Piispanen hat er den finnischen Vorentscheid UMK mit dem Song „No Rules!“ gewonnen. Besonderheit: Nach dem Juryvoting, das zu 25 Prozent zählte, hatte er noch auf dem letzten Platz gelegen. Das Televoting spülte ihn dann ganz nach vorne – und bis nach Malmö.
bleistiftrocker.de-Interview mit Windows95man
Frankreich: Slimane
Frankreich schickt Sänger Slimane zum Eurovision Song Contest 2024. Er ist 34 Jahre alt und hatte 2016 die französische Ausgabe von „The Voice“ gewonnen. Sein Track für Malmö: „Mon Amour“.
Georgien: Nutsa Buzaladze
Nutsa Buzaladze kommt aus Tiflis und nennt Georgien ihr Zuhause, obwohl sie zuletzt in Los Angeles und Dubai gelebt hat. 2019 hat sie ihr Debüt veröffentlicht, 2023 kam sie bei „American Idol“ in die Top 12. Sie wurde intern ausgewählt. Ihr Song für Malmö heißt „Firefighter“.
Griechenland: Marina Satti
Griechenland hat sich intern für Sängerin Marina Satti entschieden. Die 36-Jährige ist zweisprachig aufgewachsen mit einer Mutter aus Griechenland und einem Vater aus dem Sudan. 2016 feierte sie einen ersten Single-Erfolg, 2022 veröffentlichte sie ihr Debüt-Album „YENNA“. Ihr Song für Malmö ist „Zari“.
Großbritannien: Olly Alexander
Olly Alexander hat mit seiner Band Years & Years, die später zu seinem Solo-Projekt wurde, bereits große Erfolge gefeiert. Nun hat die BBC den Sänger intern nominiert, das Vereinigte Königreich in Malmö zu vertreten. Sein ESC-Song heißt „Dizzy“ und wurde Anfang März veröffentlicht.
bleistiftrocker.de-Interview mit Olly Alexander
Irland: Bambie Thug
Im Rahmen der „Late Late Show“ wurden sechs Songs präsentiert – Bambie Thug stach alle aus. Mit dem Sieg beim „Eurosong“ im Rücken geht es nun mit dem Track „Doomsday Blue“ für Irland nach Malmö.
Island: Hera Björk
Hera Björk war bereits 2010 beim ESC und landete mit „Je Ne Sais Quoi“ einen großen Hit. In diesem Jahr gewann sie den Vorentscheid „Söngvakeppnin“ erneut, dieses Mal mit „Scared Of Heights“.
Israel: Eden Golan
Die 20-jährige Eden Golan aus Tel Aviv siegte Anfang Februar bei „The Next Star“ und darf deshalb Israel beim Eurovision Song Contest vertreten. Ihr Song für Malmö heißt „Hurricane“. Die israelische Delegation hatte zuvor zwei Songvorschläge eingereicht, die von der EBU als zu politisch abgelehnt worden waren.
Italien: Angelina Mango
Angelina Mango hat das legendäre italienische Sanremo-Festival mit dem Song „La Noia“ gewonnen. Sie wird somit auch Italiens Vertreterin beim Eurovision Song Contest 2024 in Malmö sein.
bleistiftrocker.de-Interview mit Angelina Mango
Kroatien: Baby Lasagna
Baby Lasagna, der eigentlich Marko Purisic heißt, hat sich in Kroatien deutlich durchgesetzt. Beim Vorentscheid Dora 2024 war er bereits der beste in der Jurywertung, im Televoting ließ er dann die anderen 15 Finalacts meilenweit hinter sich. Mit seinem Song „Rim Tim Tagi Dim“, der musikalisch an „Cha Cha Cha“ von Käärijä erinnert, gehört er nun zum Kreis der Favoriten beim ESC 2024.
bleistiftrocker.de-Interview mit Baby Lasagna
Lettland: Dons
Sänger Dons heißt eigentlich Arturs Singirejs. Er ist 39 Jahre alt und hat bereits neun Alben veröffentlicht. In Lettland gewann er im Februar die Show „Supernova“ mit dem Song „Hollow“, mit dem er das Land nun auch beim ESC in Schweden vertreten wird.
Litauen: Silvester Belt
Silvester Belt hat sich in Litauen gegen 39 andere Acts im Vorentscheid „Eurovizija.LT“ durchgesetzt. Der 26-Jährige, der seit 2017 Songs veröffentlicht, überzeugte Jurys und Publikum mit seinem Beitrag „Luktelk“.
Luxemburg: Tali
Sängerin Tali Golergant hat Ende Januar den Luxembourg Song Contest 2024 in Esch gewonnen. Damit sicherte sie sich die Teilnahme am ESC in Malmö – als erster luxemburgischer Act seit über 30 Jahren. Ihr Song heißt „Fighter“.
bleistiftrocker.de-Interview mit Tali
Die gesamte Pressekonferenz mit Tali nach dem Sieg beim Luxembourg Song Contest
Talis Auftritt mit „Fighter“ auf der Aftershow Party des Luxembourg Song Contest
Malta: Sarah Bonnici
Der Malta Eurovision Song Contest startete bereits Ende Oktober 2023 mit der ersten Vorrunde. Anfang Februar 2024 stand dann die Siegerin fest: Sängerin Sarah Bonnici gewann mit dem Track „Loop“.
Moldau: Natalia Barbu
Natalia Barbu kehrt auf die ESC-Bühne zurück: Die Sängerin aus Moldau war bereits 2007 für ihr Land mit dem Song „Fight“ dabei. Jetzt hat sie sich mit „In The Middle“ im nationalen Vorentscheid durchgesetzt und bekommt die Chance, ihren zehnten Platz von damals noch mal zu toppen.
Niederlande: Joost Klein
Rapper Joost Klein ist in Deutschland kein Unbekannter: 2023 war er gemeinsam mit Otto Waalkes und Ski Aggu am Nummer-eins-Hit „Friesenjung“ beteiligt. In den Niederlanden wurde er intern zum Vertreter für Malmö bestimmt. Sein ESC-Song heißt „Europapa“ und wurde Ende Februar veröffentlicht.
Norwegen: Gåte
Die Band Gåte hat den Melodi Grand Prix 2024 gewonnen, dessen Finale am 03. Februar in Trondheim ausgetragen wurde. Den Ausschlag gaben dabei die Publikumsstimmen. Der Gåte-Song für Malmö heißt „Ulveham“
Polen: Luna
Sängerin Luna ist 24 Jahre alt, hat 2022 ihr Debüt-Album veröffentlicht und nennt als größte Einflüsse Nick Cave und Björk. In Polen wurde sie intern ausgewählt, das Land in Malmö zu vertreten. Ihr Song für den Wettbewerb heißt „The Tower“.
Portugal: Iolanda
Als letzte Sängerin checkte Iolanda in den ESC-Jahrgang 2024 ein. Sie gewann im März das Festival da Cancao 2024 in Portugal mit dem Titel „Grito“. Den wird sie nun auch in Malmö auf die Bühne bringen.
San Marino: Megara
Die spanische Band Megara hat den Vorentscheid „Una Voce Per San Marino“ gewonnen. Sie setzte sich im Finale mit dem Song „11:11“ gegen 16 andere Acts durch. Megara hatten es bereits 2023 im spanischen Vorentscheid versucht, damals allerdings ohne Erfolg. Jetzt dürfen sie ihren Sound, der zwischen Rock und Metal angesiedelt ist, doch noch auf die Eurovision-Bühne bringen.
Schweden: Marcus & Martinus
Die Zwillinge Marcus und Martinus Gunnarsen kommen aus Norwegen, wo sie bereits im Kindesalter Bekanntheit erlangten. In den vergangenen Jahren haben sie ihre Karriere zum Teil nach Schweden verlagert, was sie zum Melodifestivalen gebracht hat. Nachdem sie 2023 noch hinter Loreen auf Platz zwei landeten, klappte es 2024 mit dem Sieg. Ihr Song für Malmö ist „Unforgettable“.
Schweiz: Nemo
Nemo ist 24 Jahre alt, kommt aus Biel in der Schweiz und lebt zum Teil in Berlin. Der nonbinäre Act wurde intern vom Sender SRF ausgewählt, die Schweiz in Malmö zu vertreten. Der Song heißt „The Code“ und beschreibt die Selbstfindung als nonbinäre Person.
bleistiftrocker.de-Interview mit Nemo
Serbien: Teya Dora
Teya Dora hat den serbischen Vorentscheid „Pesma za Evroviziju 2024“ gewonnen und dabei sage und schreibe 27 Acts hinter sich gelassen. Das bedeutet, dass sie ihren Song „Ramonda“ nun in Malmö auf die ESC-Bühne bringen darf.
Slowenien: Raiven
Die 27-jährige Sängerin Raiven hat es schon mehrfach im slowenischen ESC-Vorentscheid versucht. Dieses Mal wurde sie intern ausgewählt. Ihr Song heißt „Veronika“ und wurde im Januar 2024 veröffentlicht.
Spanien: Nebulossa
Nebulossa sind ein Duo, bestehend aus María Bas (Gesang) and Mark Dasousa (Synthesizer). Ihr Sound ist an die Achtziger Jahre angelehnt. Mit dem Song „Zorra“ nahmen sie am Benidorm Fest 2024 teil – und gewannen. Das war gleichbedeutend mit dem spanischen ESC-Ticket.
Tschechien: Aiko
Sängerin Aiko ist in Moskau geboren, in Tschechien aufgewachsen und lebt aktuell in Großbritannien. Sie hat bislang zwei Alben veröffentlicht, „Expiration Date“ (2020) und „Fortune’s Child“ (2023). Sie gewann den tschechischen Vorentscheid „ESCZ“, der Anfang Dezember 2023 in Prag stattfand, mit dem Song „Pedestal“ durch ein Online-Voting.
Ukraine: Alyona Alyona & Jerry Heil
Jerry Heil, die bereits zuvor am ESC-Vorentscheid in der Ukraine teilgenommen hatte, und Rapperin Alyona Alyona taten sich für das Vidbir 2024 zusammen – und gewannen. In Malmö werden sie ihr Land mit dem Track „Teresa & Maria“ vertreten.
bleistiftrocker.de-Interview mit Jerry Heil & Alyona Alyona
Zypern: Silia Kapsis
Silia Kapsis ist vom zyprischen Sender CyBC ausgesucht worden, um in Malmö an den Start zu gehen. Die Sängerin, Tänzerin und Schauspielerin ist in Australien geboren und aufgewachsen und hat zyprische und griechische Wurzeln. Ihr ESC-Song heißt „Liar“.
Österreich: Kaleen
Der ORF hat Sängerin Kaleen intern für den Eurovision Song Contest 2024 ausgewählt. Die 29-Jährige kommt aus Oberösterreich, ist erfolgreiche Tänzerin und hat 2023 ihr erstes Album veröffentlicht. Sie wird in Malmö einen „techno-inspirierten Popsong“ namens „We Will Rave“ singen, der Anfang März veröffentlicht wurde.
Weitere Informationen zum Eurovision Song Contest 2024
Homepage
Facebook
Instagram
Podcast ESC Greenroom
Alle Artikel auf bleistiftrocker.de
Fotos: EBU / eurovision.tv, CyBC, RTBF, Promo, France Télévisions, Ruud Janssen, Rankin, Andres Poveda, Sonja Riegel / bleistiftrocker.de, Julia Marie Naglestad / NRK, UA:PBC, Shai Franco, Miikka Varila, LTV / Martin Goldbergs, William Green, Ken Mürk / ERR, Dorota Szulc, SRF / Ella Mettler, RTS, RUV / Omar Örn Hauksson, Morgan Sette, Jonathan Perlmann